Der Bienenkönig, Roman, weissbooks 2009

 

"Es waren einmal zwei Brüder, der eine hieß Kain, der andere Abel, der eine hieß Jakob, der andere Esau, der eine hieß Richard, der andere Walter, der eine lebte im Westen, der andere im Osten Deutschlands. Sie verstanden sich so lange gut, wie die Mauer stand. Als die Mauer fiel, wurde es schwierig. Und als das Land wieder vereinigt wurde, entzweiten sie sich."

1989: die Mauer fällt. Erst sieht es so aus, als ob nun alles gut ist. Endlich kann auch Walter Richard besuchen. Aber als ihr Vater stirbt, wird bei der Testamentseröffnung klar, dass die Beziehung zwischen den Brüdern nur an der Oberfläche friedlich war. In den Auseinandersetzungen geht es nicht nur um Geld und um Besitz, sondern auch um die verdrängte Ost-West-Geschichte im geteilten Deutschland.

Richards Tochter Kornelia begibt sich auf Spurensuche, um zu verstehen, wie es zu dem Streit gekommen ist. Nach und nach wird deutlich, wie sich Teilung, Mauerfall und Wiedervereinigung auf die Beziehung ihres Vaters und ihres Onkels ausgewirkt haben.