Tür und Tor

Vom 26. bis 29.Juni fand in Darmstadt die diesjährige PEN-Tagung statt, mit einer Reihe von Veranstaltungen. Gefallen hat mir das Gespräch im Literaturhaus mit Herausgebern von Anthologien: Thomas Bachmann aus Leipzig (Schlafende Hunde), Rüdiger Heins aus Hamburg (365 Tage Frieden), Marco Sagurna (Lyrikkarawane), Thomas Weiß (Gespräche über Bäume) und Najem Wahl (Gefährdete Stimmen).

PEN-Tagungen sind eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen mit Autorinnen und Autoren aus Ost und West, aus allen 16 Bundesländern. Deshalb bedauere ich die Abspaltung des PEN-Berlin vom PEN-Deutschland. Geteilt war unser Land lange genug. Es gibt Wichtigeres, als erneut Gräben aufzureißen und Mauern zu bauen: Sich gemeinsam um verfolgte und gefährdete Schriftsteller*innen zu kümmern und die finanzielle Situation der Autor*innen in Deutschland zu ändern. Die wenigsten können vom Schreiben leben, auch wenn sie viel publizieren. Ein Skandal für das Land, das sich mal viel zugute gehalten hat auf seine Dichter*innen und Denker*innen.


Teilgenommen habe ich auch wieder am Literarischen Forum Oberschwaben, das in diesem Jahr zum 65. Mal stattfand. Zehn Autor*innen lasen Texte, die anschließend diskutiert wurden. Literarisches Forum OberschwabenLiterarisches Forum Oberschwabenhttps://literarisches-forum-oberschwaben.de